Wenn man ganz oben auf der Liste steht...

Wenn man ganz oben auf der Liste steht

11.03.2018

TVH-Chef Jan Rhotert gibt bei der Hauptversammlung auch amüsante Details aus dem Leben eines Vorstands der Handballspielgemeinschaft wider / Erhöhung des Mitgliedsbeitrages beschlossenen Sache

Brechend voll präsentierte sich der Haslacher Hof am vergangenen Freitag zur Hauptversammlung des TV Haslach. Dies war eingedenk des doch überschaubaren Andrangs aus dem Vorjahr mehr als erfreulich, wie auch Ortsvorsteher Dieter Ulmer in seiner Begrüßung hervorhob.

Was die Mitglieder und Gäste in der für Haslacher Verhältnisse mit gut zwei Stunden sehr kurzen Veranstaltung über den Breitensportverein zu hören bekamen, war außer der fast überfälligen Erhöhung der Mitgliedsbeiträge erwartungsgemäß nicht über alle Maßen überraschend. Da aber der TV Haslach auch einer der drei Stammvereine ist, aus denen sich die SG H2Ku Herrenberg rekrutiert, gab es auch einige brisante Details aus der Handballspielgemeinschaft.

Wie ein roter Faden zog sich vor allem das Thema Ehrenamt durch den Abend. Und so brach auch Jan Rhotert in seiner Rede wieder einmal eine Lanze für die vielen ehrenamtlichen Helfer beim TVH und bei der SG. Dass er selbst einer dieser unermüdlichen Mitstreiter ist, verschweigt der TVH-Chef dabei geflissentlich. Was er nicht verschwieg, war aber eine Anekdote aus dem Jahreshighlight der Handball-Männer. Nachdem er vom Management des Bundesligisten Füchse Berlin kontaktiert wurde zwecks des späteren Vergleichs beider Teams, interessierte es Jan Rhotert doch, warum ausgerechnet er zum Ansprechpartner auserkoren wurde. Die Antwort war so einleuchtend wie auch ernüchternd: „Sie waren nur der Erste auf der Liste auf der Homepage“, gab ein selbstironischer Rhotert mit einem Augenzwinkern die Antwort aus der Berliner Chefetage wider.

Was der TVH-Obere aber auch ansprechen musste, war ein äußerst schwieriges Jahr für die SG H2Ku nach ihrem Drittligaabstieg. Von einschneidenden Sparmaßnahmen war die Rede. Wie auch später Christine Bartsch in ihrer Funktion als Kassiererin des TV Haslach erläuterte, mussten die Stammvereine mehr Geld als geplant zuschießen. Inzwischen haben sich die Wogen aber wieder geglättet und die SG H2Ku Herrenberg blickt wieder optimistisch als Gesamtverein in die Zukunft. Das Stichwort Zukunft bedeutete in den Ausführungen von Jan Rhotert auch einige Ausführungen zur Finanzierung der Jugendarbeit, die auch mit einer freiwilligen Zulage der Eltern für ihre handballbegeisterten Sprösslinge gedeckt wird.

Quasi als Abschiedsrede stellte Matthias Fabian in seiner Funktion als scheidender Jugendleiter seine designierten Nachfolger mit Tamara Gross, Niklas Nau und Luca Waidelich gleich mit vor. Ebenso beeindruckend wieder die Tatsache von 26 Nachwuchsmannschaften, die von der SG H2Ku ins Rennen geschickt werden. Die gute Nachricht des Tages konnte danach Ewald Hirneise, seines Zeichens Schiedsrichterwart der SG, bestätigen. Wahrscheinlich erfüllt die Spielgemeinschaft zur neuen Saison alle Schiedsrichtervorgaben.

Der zweite Vorsitzende, Herbert Bökle, beleuchtete indes die sportliche Situation der SG-Mannschaften. Zudem verwies er anhand eines modernen Charts auf den steilen Erfolg des Männer- sowie Frauenbereichs in den vergangenen 25 Jahren.

Vor den Ehrungen und den Wahlen der Ausschussmitglieder kam noch eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrages von 10 bzw. 20 Euro zur Abstimmung. Da diese wohl auch recht moderat ausfiel, gab es keine Gegenstimmen.

Nach genau 2:10 Stunden konnte Jan Rhotert schließlich die Mitglieder ins Wochenende entlassen. Vielleicht trägt ja in den nächsten Jahren die komprimierte Veranstaltung wieder zur Erhöhung der Teilnehmerzahl bei. Den vielen Helfern des Vereins wäre es zu wünschen. Wobei sich am Ende wieder der Kreis zum Ehrenamt schließt.

Gewählt wurden: Herbert Bökle (2. Vorsitzender), Luca Waidelich (Jugendleiter), Michael Kless (Freizeitsport), Jürgen Haas (Beisitzer), Jannik Bökle (Beisitzer), Klaus Kohler (Kassenprüfer)

Geehrt wurden: Walter Holz (60 Jahre Mitgliedschaft), Herbert Egeler, Herbert Hellener, Gerd Hirth, Gebhard Lohrer (alle 50 Jahre Mitgliedschaft), Brigitta Bökle, Janina Bökle. Jannik Bökle, Jochen Klingovsky, Nicole Reu, David Sattler, Florian Wacker (25 Jahre Mitgliedschaft)

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