Meine Sicht auf Liga Zwei (14)

Einen gnadenlos subjektiven, aber nicht allzu ernst nehmenden Blick auf die Zweite Bundesliga Süd wagt Sportskanone Erhard VerWunderlich
Folge 14: Bilanz zum Jahreswechsel

Eigentlich gibt es ja eine Zwischenbilanz immer zur Halbserie. Aber da im letzten Zweitligajahr sowieso alles anders war, machen die Unterschiede zur dritten Liga auch vor dem Spielplan nicht halt. Und so wurden zum Ende der Hinrunde als Zugabe nochmals vor und nach den Weihnachtstagen zwei Spieltage der Rückrunde angesetzt. Einerseits, und das ist der Hauptgrund, gibt es in dieser Zeit ständig ausverkaufte Hallen zu vermelden. Gut für die Kasse, schlecht für die Spieler, die ihren Weihnachtsernährungs- und Familienzeitplan dementsprechend umstellen müssen. ...

Andererseits wegen der Handball-WM im Januar. Die internationale Handballluft weht also inzwischen auch durch die Ritzen der Markweghalle. Die zwei vorgezogenen Duelle der Rückrunde machen die Niederschrift dieses Beitrages natürlich noch um einiges einfacher. Bei zwei Siegen für die heimische SG H2Ku kein Wunder. So wurde in der Tabelle zwar kein Sprung nach vorne gemacht, aber der Anschluss an Platz zehn, der wenigstens zur Relegation um den Bundesliga berechtigt, wurde erstmal gewahrt. Nicht jeder Handballinteressierte hatte überhaupt an diese theoretische Möglichkeit geglaubt.

Ohne nennenswerte Verstärkungen in die Runde gegangen, war der Part als potentielles Kanonenfutter schon vorgegeben. Zumal ja die Regionalliga-Meisterschaft auch nicht gerade mit einem Durchmarsch klar gemacht wurde. Aber zum Auftakt steckten die Novizen der zweiten Liga eindrucksvoll ihr Terrain ab. Und so hätte niemand etwas dagegen gehabt, wenn nach fünf Spieltagen die Saison wegen Wintereinbruchs in allen Hallen vorzeitig beendet worden wäre. Zu diesem Zeitpunkt stand man nämlich über dem gefürchteten Damokles-Strich. Was danach zwölf Spiele passierte, kann man wohl zusammenfassen unter dem Motto: Ich hab"s ja gewusst. Alle Fachmänner vom Biertresen fühlten sich bestätigt mit ihren düsteren Prognosen. Natürlich sagen die selben Experten nach den letzten drei Spielen jetzt: Ich hab s ja gewusst, die Mannschaft ist doch gut genug für den Klassenerhalt. Und wie bei vielem im Leben liegt die Wahrheit wohl in der Mitte. Spielt das Team nur bei 99 Prozent, hat sie in dieser Liga keine reelle Chance. Läuft dagegen alles optimal, sind auch mal unerwartete Griffe am Punktebaum möglich.

Bestes Beispiel lieferte das Spiel beim Nachbarn Neuhausen. Tore des Monats von Valentin Hörer und Simon Geist wären vier Wochen vorher noch zur ernsthaften Gefährdung für den Schiedsrichter neben dem Tor geworden, so weit hätten die Würfe das Gehäuse verfehlt. Wenns läuft, dann läufts. Drei Euro ins Phrasenschwein. Wie der Kampf um Platz zehn endet, weiß heute noch niemand. Aber schlauer werden wir alle schon im Februar sein, wenn mit den Spielen gegen Rheinhausen und Groß-Umstadt vier Punkte möglich, aber nicht selbstverständlich sind. Verliert man diese beiden Spiele allerdings, können sich die Zuschauer auf eine kommende Drittligasaison einrichten.

Apropos Zuschauer. Mit einem Schnitt von 1051 zahlenden, anfeuernden, verzweifelten, enthusiastischen und nicht zuletzt treuen Besuchern liegt die SG gut im Mittelfeld platziert, fast gleichauf mit Tabellenführer Düsseldorf. Auch wenn nicht jedes Heimspiel gewonnen wird, weiß jeder in der Halle, was ihn erwartet: Bedingungsloser Kampf bis zu sechzigsten Minute. So sollten die Besucherzahlen auch als Lob und Ansporn von den Spielern verstanden sein. Diese Hinrunde hat auf alle Fälle Appetit auf einen längeren Aufenthalt in Liga zwei gemacht.

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