Meine Sicht auf Liga Drei (9)

Einen gnadenlos subjektiven, aber nicht allzu ernst nehmenden Blick auf die Handball-Regionalliga Süd wagt Sportskanone Erhard VerWunderlich
Folge 9: nach dem letzten Spieltag

Da ist das Ding! Als Kai Wohlbold nach dem Finale furioso gegen Deizisau diesen fast schon geschichtsträchtigen Ausspruch vom Ex-Lieblings-Torwart-Olli in der Markweghalle tätigte und das "Ding" in Richtung Hallendecke reckte, konnte es jeder sehen. Da hielt er nun das Objekt der Begierde. Dafür hatten sich die Spieler Woche für Woche geschunden. Und Woche für Woche haben die Zuschauer ihre handballerischen Lieblinge zu ihren Siegen getrieben. Aber es hatte sich gelohnt. Vom Verbandsoberen bekam der Kapitän die Trophäe in die Hand gedrückt. Es war ein Wimpel.

Ein Wimpel für die Meisterschaft und für die Ewigkeit. Ein Kleinod, der in keinem Vereinszimmer in Kalles Bierstube oder wo auch immer fehlen darf. Vielleicht kann man sich ja in Zukunft zu einem richtigen Pokal durchringen, den jeder zweitklassige Schlüsselschleifer in seiner Auslage stehen hat. Oder wenigstens eine eiserne Salatschüssel aus dem Tengelmann, die man hübsch gravieren kann. Dass sich Spieler und Zuschauer trotzdem siegestrunken in den Armen lagen, hatte vielleicht ein klein wenig damit zu tun, dass mit der Meisterschaft die Berechtigung verbunden ist, in der kommenden Saison das Logo der Handball- Bundesliga auftragen zu dürfen.

Eine Meisterschaft, die natürlich vollkommen zurecht nach Herrenberg und Haslach und Kuppingen gegangen ist. Nach Ende einer Spielzeit ist immer die Zeit gekommen, in der alle Fachleute, und solche, die sich dafür halten, die Saison sezieren und darüber streiten, ob sich denn nun das beste oder das glücklichere Team die Meistertrikots überstreifen konnte. Ich sage, wer am Ende oben steht, hat das immer verdient. Vor allem ist bemerkenswert, dass endlich mal widerlegt ist, mit einer guten Offensive gewinnt man Spiele, mit einer guten Defensive aber Meistertitel. Es war der Sieg des "Haslacher Kreisel" gegen die Heilbronner "Betonmischer".

Über die Chancen in der zweithöchsten Handball-Liga kann man zu diesem Zeitpunkt natürlich nur spekulieren. Gespannt darf man auf das Abschneiden in der nächsten Spielzeit aber allemal sein. Vereine wie zum Beispiel Erlangen habe bewiesen, dass man als Aufsteiger mit schmalem Geldbeutel keine Stars zum Klassenerhalt kaufen muss und auch ohne hochkarätige Zugänge durchaus mithalten kann. Viel wichtiger erscheint mir aber der maßvolle Blick in die Zukunft. Und die wäre auch in der zusammengeführten neuen dritten Liga ein Riesenerfolg. Mit dem Titel hat man dies auf alle Fälle schon in der Tasche.

Eine Gruppe von jungen Menschen wird die Mannschaft in der zweiten Liga aber nicht mehr unterstützen können. Zumindest nicht in der jetzigen Form. Die Rede ist vom FC Bloskapell. Eine letzten kräftigen Tusch haben die Sportmusiker aber allemal verdient. In den vergangenen Jahren waren sie es immer wieder, die Stimmung sowohl am Markweg als auch in ganz Süddeutschland verbreiteten. Vielleicht, sagen sich die musischen Fans, sollte man auch aufhören, wenn es am schönsten ist. Die restliche Zuschauer sind nun demnächst gefordert. Dass es auch im Notfall ohne den FC Bloskapell geht, hat das zahlende Publikum in diesem Jahr auf alle Fälle schon öfters bewiesen.

Ein überaus spannender Überlebenskampf für den Verbleib in der dritten Liga fand am Wochenende übrigens auch ihr Ende mit dem letzten Spieltag. Dass es als letztes Team noch Kronau-Östringen traf, war zwar nicht unbedingt zu erwarten, aber verständlicherweise aus Sicht der SGH2Ku nur noch eine kleine Randnotiz.
Mit dem Wisse um eine aufregende nächste Spielzeit in der zweiten Handball- Bundesliga verabschiedet sich in eine lange Sommerpause
Ihr Erhard VerWunderlich

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