Meine Sicht auf Liga Drei (24)

Einen gnadenlos subjektiven, aber nicht allzu ernst nehmenden Blick auf die Dritte Liga Süd wagt Sportskanone Erhard VerWunderlich
Folge 24: Nach dem Ende der Saison

Der Drops ist gelutscht, der letzte Ball geworfen, das Buch ist zu, der Ofen ist aus. Egal, wie man es nennen mag, aber eines steht fest: Der Kampf um die goldene Ananas ist verloren. Dabei sollte doch alles ganz anders kommen, vor allem besser.

Zu Beginn der abgelaufenen Spielzeit hatte man sich im Lager der drittligabehafteten Ballzauberer vorgenommen, oben mitzuspielen. Wohl nicht ganz oben, aber doch schon in Regionen, in denen man wenigstens etwas Sonne abbekommen würde. Am Ende muss man konstatieren, es wurde ein GAU, ein größtmöglich anzunehmender Unterschied. Ein Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit, der in dieser Form beim Knabbern des selbst hergestellten Weihnachtsbackwerks im Dezember wahrlich nicht vorhersehbar war. Letztlich gab aber dann die Heimschwäche in der zweiten Halbserie den Ausschlag nach unten, der am letzten Spieltag durch die finale Gala gegen Konstanz noch auf einem archivtauglichen zehnten Tabellenplatz entscheidend abgebremst wurde.

Auf den ersten Blick hört sich das Wort Heimschwäche aufgrund vieler hochpulshaltiger Auftritte natürlich unheimlich hart an, auf den zweiten Blick fällt jedoch auf, dass in der zweiten Halbserie gleich drei Heimpartien quasi durch die Hallentoilette gespült wurden. Das kann passieren. Allerdings nur, wenn man dies durch entsprechende Auswärtsergebnisse kompensieren kann. Was das Team auf den Dielen der auswärtigen Handballhallen allerdings seinen durchschnittlich acht mitreisenden und hunderten Daheimgebliebenen darbot, gleich manchmal schon einer mentalen Körperverletzung. Zwei Siege beim Letzten und Vorvorletzten durften bejubelt oder fast schon bestaunt werden. Sicher, vor dreihundert fanatischen Zuschauern, die durch teilweise rhythmisches Klatschen die Gemeindehalle in eine Sporthalle verwandeln, kann man auch als gestandener Spieler schon mal nervös werden. Insgesamt muss hier in der nächsten Saison aber unbedingt angesetzt werden.

Unter anderem. Denn die Auswärtsschwäche durfte nur eine der Baustellen für den neuen Trainer werden, wenn man sich vor Augen hält, welche Abgänge aufgefangen werden müssen. Zur Ehrenrettung der Spieler sei aber natürlich nicht verschwiegen, dass eben dieses Sportensemble ohne große Änderungen zwei übernatürliche Spielzeiten abgeliefert hat. 120 Prozent kann man einfach nicht ständig erwarten. Wir als kritisierende Passivhandballer wissen das nur allzu gut, wenn wir nach Spielschluss manchmal trotz größter Bemühungen nach nur vier Bier den Abend wegen Formschwäche abbrechen müssen. Auch hier sitzt die Enttäuschung oftmals tief. Qualitativ dürfte das Team nach dem ersten Eindruck nicht stärker als jetzt in die neue Saison gehen. Wobei ich mich als unbedarfter Handballfan natürlich unbedingt irren möchte. Aber auch der neue Coach wird wissen: Auch als guter Christ darf man keine Wunder erwarten.

Mit einem zehnten Platz in der Hinterhand wie in dieser Saison dürfte man dann anders als jetzt mit Sicherheit ein wohlwollendes Lächeln ins Gesicht der Vereinsoberen meißeln dürfen. Allerdings gebe ich nochmals zu, daß ich nichts dagegen hätte, wenn ich auf der Meisterfeier im nächsten Mai als absolut Ahnungsloser verspottet werden würde. In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern und besonders den fast Ex-SG-lern Axel, Hannes, Sven, Markus, Nico, Toni, Kevin und Christian alles Gute bis zum nächsten Wiedersehen und Wiederlesen.

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