Meine Sicht auf Liga Drei (39)

Einen gnadenlos subjektiven, aber nicht allzu ernst nehmenden Blick auf die Dritte Liga Süd wagt Sportskanone Erhard VerWunderlich
Folge 39: Vor dem 3. Spieltag 2014/2015

Upps, da habe ich doch glatt den Saisonstart verpasst! Oh wie schön, mag sich da der ein oder andere Handballinteressierte denken, der Ahnung von dieser Sportart hat. Aber doch ein wenig zu früh gefreut, ich schreibe weiter. Es ist aber auch so viel in der Pause in Sachen Handball passiert, wo sonst nur ein riesiges Sommerloch geklafft hat. Da kann man schon mal etwas den Überblick verlieren.

Für Furore sorgte dabei ganz oben im seriösen Leistungshandball der HSV Hamburg. Hier zeigte sich wieder einmal, wie schlecht es ist, wenn ein einzelner Sponsor vier Millionen Euro in einen Verein pumpt und sich dann zurückziehen will. Viel besser ist es doch, wenn man mehrere Sponsoren hat, die jeweils vier Millionen Euro in den Verein fließen lassen. Oder?

Aber schließlich ist ja noch alles gut gegangen, zumindest für die Spieler des Vereins. Das Image des HSV Handballs ist zwar erstmal eine Zeitlang ramponiert, aber genauso lange wird Onkel Rudi in Hamburg nach seinen Muskelspielen mal wieder geliebt. Auch hier gilt: zumindest von den Spielern. Die können am allerwenigsten für das Image, müssen es aber nun nach außen tragen. Gefreut hat dieses ganze Musical ohne Musik eigentlich nur den HBW Balingen-Weilstetten. Die Chance, die sich bot, haben die die Gallier praktisch genutzt, um den Römern bei der HBL das Messer an die Brust zu setzen. Die sportlichen Dolchstöße setzen sie allerdings erst jetzt zur neuen Saison, dafür aber umso effektiver.

Aber ich schweife ab, es gab doch schließlich auch in der dritten Liga reichlich Stoff zum Diskutieren. Ein Aufschrei der Entrüstung hallte nach der Staffeleinteilung durch Deutschland, na ja, mehr durch den Odenwald und den Raum Hannover. So wurden vor allem die vier hessischen Vereine aus Groß-Umstadt, Groß-Bieberau, Nieder-Roden und Kirchzell im Vorfeld der Saison nicht müde zu rechnen, wie man mit der Einsparung von Reisekilometern aus der Oststaffel in die Weststaffel kommt. Die Einsparung von 2-3 Prozent des Jahresetats sollte plötzlich dafür herhalten. Abstimmungsergebnisse wurden publiziert, wobei es nie eine offizielle Abstimmung, sondern höchstens eine Anfrage der Initiatoren an die Vereine gegeben hatte. Wer nicht antwortete, war dann automatisch mit der DHB- Einteilung nicht einverstanden. Da für dieses gesamte Vorhaben bisweilen auch öfters ein rustikaler Ton gegenüber dem DHB angeschlagen wurde, ließen die Chancen auf eine Neueinteilung schon im Vorfeld gen Null tendieren. Wer lässt schon gerne an den Karren fahren und wirft dann seine eigenen Pläne über den Haufen? Der Deutsche Handballbund augenscheinlich nicht. Die wenigsten Klagen aus Südhessen kamen übrigens vom Aufsteiger aus Wiesbaden. Die spielen von Anfang an in der Weststaffel. Der Ehrlichkeit gegenüber einem selbst muss man natürlich auch zugeben: Die Vereine im Süden können über solche Probleme nur lächeln und würden allesamt wohl genauso für ihre Interessen kämpfen.

Nach den ersten drei Spieltagen in der Südstaffel, ohne unsere südhessischen Vereine, zeichnet sich schon deutlich ab, dass sich nichts deutlich abzeichnet. Wie beim 3000m-Hindernislauf gruppiert sich alles erst einmal langsam ein. Allerdings wartet die Konkurrenz nur darauf, wer am Wassergraben als Erster stürzt und nicht wieder aufsteht. Für unsere eigene Mannschaft wird dabei ganz genau zu beobachten sein, welche drei Vereine man gedenkt, am Ende der Saison hinter sich zu lassen. Am besten natürlich, nicht erst am letzten Spieltag Das kann zwar nur das Minimalziel sein, wäre aber doch schon immerhin etwas. Immerhin haben sich acht von sechzehn Mannschaften den Klassenerhalt offiziell als Saisonziel auf die Fahnen geschrieben. Und da ist die SG H2Ku noch nicht einmal mit dabei. In Herrenberg greift man nach den letzten beiden Zitterjahren schon mal nach den Sternen und hofft auf einen Platz im gesicherten Mittelfeld. Richtig so, denn nur große Ziele bringen uns voran!

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