Meine Sicht auf Liga Zwei (16)

Einen gnadenlos subjektiven, aber nicht allzu ernst nehmenden Blick auf die Zweite Bundesliga Süd wagt Sportskanone Erhard VerWunderlich
Folge 16: nach dem 30. Spieltag

Wunder gibt es immer wieder. Meist tauchen diese aber nur in zweitklassigen Groschenromanen auf. Im zweigeteilten zweitklassigen Handball-Deutschland scheint für solcherlei Sensationsereignisse allerdings nur wenig Platz zu sein, wenn man einen unvoreingenommenen Blick aufs Tabellenbild wagt. Geld scheint eben doch Tore zu werfen.


Die Mannschaften mit den niedrigsten Etats finden sich nun, da wir auf die Zielgerade der Saison einbiegen, am Ende des Tableaus wieder. Lediglich der TV Neuhausen scheint mit relativ schmalen Geldbeutel eine relativ große Wirkung erzielen zu können. Allerdings müssen auch die Ermstaler nach einer grandiosen Saison zum Schluss noch ein wenig zittern, um im nächsten Jahr Reisen an Nord- und Ostsee antreten zu dürfen. Die Platzierungen innerhalb der infrage kommenden Tabellenpositionen variieren aber im Moment noch Woche für Woche. Ob das an den letzten Spieltagen zu erwartende Hauen und Stechen überhaupt von Bedeutung war, entscheidet sich aber erst in den nächsten Wochen.

Im Augenblick gibt es neun feste Startplätze für elf chancenreiche Bewerber. Welche Entwicklung der DHC Rheinland aus der ersten Liga nimmt, steht derzeit nicht hundertprozentig fest, wird aber für mindestens ein Team aus Liga zwei zum Zünglein an der Waage werden. Sollten die Ex-Dormagener nämlich die Zweitligalizenz doch erhalten, ist die momentane Hoffnungsposition Elf nicht mehr wert als die direkte Fahrkarte in Liga Drei. Aber selbst im fränkischen Coburg schielt man als Tabellenzwölfter noch heimlich in die HBL-Zentrale nach Dortmund. Nur zu gerne würde man von dort die Nachricht von Nicht-Erteilungen der Lizenz für andere Mannschaften hören. Es wäre nicht der erste Klassenerhalt auf diese Weise. Für reichlich Zündstoff ist also gesorgt. Vor allem auch deshalb, weil eine Relegation für den Zweitligisten kein Selbstläufer werden dürfte. Der Durchmarsch der SG Leutershausen und der wahrscheinliche Staffelsieg der enorm aufgerüsteten DHfK aus Leipzig lassen gehobenes Niveau erahnen.

Dieser nervenaufreibende Kampf um den Klassenerhalt bis zum Saison-Halali blieb der SG H2Ku in den letzten beiden Jahren erspart. Dies allerdings aus höchst unterschiedlichen Gründen. Im vergangenen Drittligajahr sicherten sich die Gäuhandballer mit dem Zweitligaaufstieg ihren Heldenstatus in der Vereinschronik. Der diesjährige schon beendete Kampf um den Verbleib in der zweiten Liga hat allerdings weniger erfreuliche Gründe. Vier Spieltage vor Schluss sind nach oben alle Messen gesungen.

Gewogen und für zu leicht befunden. Treffender kann man den Verlauf des Spieljahres nicht umschreiben. War es immer wieder eine Freude, die Kromer-Truppe beim Spielen zuzuschauen, offenbarte sich schon bald, dass sich trotz großen Kampfes das Team gegen 120 kg schwere und 2 Meter große Halb- und Vollprofis oft geschlagen geben musste. Trotzdem gibt es für die Männer der Spielgemeinschaft absolut keinen Grund, aus der Liga zu schleichen wie ein böhmischer Wilddieb aus dem Wald. Das Ziel kann für die verbleibenden Spiele nur Klassenerhalt heißen. Natürlich nicht den reellen, sondern den "virtuellen", einer Saison ohne Relegation. Sich als bester Aufsteiger aus der zweiten Liga zu verabschieden, wäre natürlich auch nicht zu verachten. Noch zwei Heimspiele mit zwei Siegen und zweimal einer vollen Halle würde das Abenteuer zweite Liga letztendlich zu einer kleinen Erfolgsgeschichte machen.

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